Facebook bei Jugendlichen out – Instagram und Netflix legen weiter zu

Die JIM-Studie 2018 (Jugend, Information, Medien) ist draußen und kommt mit einigen interessanten Fakten um die Ecke. Facebook ist bei den 12 bis 19-Jährigen zunehmend out. Dafür stehen andere Internetangebote wie Instagram, YouTube und WhatsApp hoch im Kurs.

 

Das mit Abstand beliebteste Internetangebot ist YouTube. 63 Prozent der 1.200 befragten Jugendlichen setzten die Plattform auf Platz 1. Dahinter folgen WhatsApp (39 Prozent) und Instagram (30 Prozent). Weiterhin auf dem Vormarsch ist das US-amerikanische Unternehmen Netflix, welches seinen Beliebtheitswert innerhalb eins Jahrs auf 18 Prozent mehr als verdoppeln konnte. Facebook wird nur noch von 6 Prozent aller Heranwachsenden als beliebteste Anwendung genannt – 2017 waren es immerhin noch 15 Prozent.

 

 

Auch in der Mediennutzung spiegeln sich die aktuellen Zahlen wieder. Facebook wird lediglich von 15 Prozent der Jugendlichen noch mehrmals pro Woche benutzt. Dahingegen verschicken 95 Prozent der Jugendlichen regelmäßig Nachrichten mit dem WhatsApp-Massenger. Instagram legt im Vergleich zum Vorjahr zehn Prozentpunkte auf 67 Prozent zu, Snapchat wird von jedem zweiten Teenie (54 Prozent) regelmäßig genutzt. Pinterest (10 Prozent), Twitter (8 Prozent), Skype (4 Prozent), Tumblr (4 Prozent) und das für Privatnutzer kürzlich eingestellte Netzwerk Googel+ (3 Prozent) sind bei jugendlichen Nutzern Nischenphänomene. 

 

Das lineare Fernsehen lässt sich auch weiterhin nicht aus der Mediennutzung der Jugendlichen verbannen und ist immer noch stark vertreten, wenn auch mit rückläufiger Tendenz. Knapp die Hälfte aller Jugendlichen (48 Prozent) sieht weiterhin regelmäßig Fernsehen. Im Vorjahr waren es allerdings noch 55 Prozent. 18 Prozent der jungen Leute sehen auf YouTube Fernsehsendungen, hier wurde explizit nach „TV-Inhalten“ gefragt. Auch die Mediatheken der Fernsehanstalten stehen mit 17 Prozent immer höher im Kurs. Am besten erreicht ProSieben die junge Zielgruppe, gefolgt von Das Erste, ZDF und Sat 1.