"No Time to Die" ist erfolgreichster Kinofilm des Jahres 2021

James Bonds „Keine Zeit zu sterben“ war der langersehnte Erfolg internationaler Kinobetreiber. Der Agentenklassiker ist der erfolgreichste Kinofilm seit Beginn der Corona-Pandemie und spielte sich innerhalb von nur zwei Monaten zu dem Hit des Jahres. Rund 5,9 Millionen Zuschauer*innen lockte Daniel Craig in die deutschen Lichtspielhäuser – international spielte das Werk von Regisseur Cary Joyi bislang rund 733 Millionen Dollar ein.

 

Endlich: Der Agentenklassiker erreichte nach mehrmaligen Verschiebungen die Kinosäle weltweit. Und dieses Mal muss Bond – neben der fiktiv untergehenden Welt - eine ganze Branche retten: Die Filmindustrie. Tim Richards, CEO von VUE Entertainment, bringt es auf den Punkt: „Wir sind zurück, wir sind als Industrie wieder da." Doch ist der aktuelle 007 überhaupt ein Erfolg für die Filmproduktionsgesellschaft MGM (Metro-Goldwyn-Mayer)? Wahrscheinlich.

James Bond - ein voller Erfolg?

Der aktuelle James Bond bricht keine Rekorde und ist dennoch der erfolgreichste Film des Jahres 2021 – vor Fast & Furious 9. Jedoch hat MGM einige Kosten auf der Ausgabenseite stehen: Rund 250 Millionen Dollar soll allein die Produktion des Films gekostet haben, weitere 100 Millionen Dollar gingen für das Marketing drauf. Vermutet wird, dass die unplanmäßigen Pandemie-Kosten einen weiteren zweistelligen Millionenbetrag auf den Plan rufen. Um insgesamt 16 Monate wurde der Blockbuster immer und immer wieder verschoben. Mit Rund 5,9 Millionen Zuschauer*innen bleibt „Keine Zeit zu sterben“ außerdem hinter seinen Vorgängern wie „Skyfall“ (7,8 Millionen Zuschauer*innen) oder „Spectre“ (7 Millionen Zuschauer*innen) zurück.

 

Doch selbst, wenn das Kino-Einspielergebnis nicht die komplette Bond-Produktion refinanziert, so wird das restliche Big Business die verlorenen Einnahmen für MGM retten, denn: Bond-Filme sind bekannt für teure Produktplatzierungen, lukrative TV-Deals und massenhafte Blu-ray Verkäufe. Da der Blockbuster immer und immer wieder verschoben werden musste, wurde aus Marketinggründen sogar Nachdrehs organisiert. Zahlreiche gesponserte Produkte entsprachen nicht mehr dem aktuellen Stand der Zeit.

 

Fazit: Um den Agentenklassiker werden wir uns auch in Zukunft keine Sorgen machen müssen – egal, wer Daniel Craig nachfolgen wird.