
Mark Zuckerberg und sein Tech-Konzern Meta eifern dem jungen, hippen Medium TikTok hinterher. Denn: TikTok ist der Star der neuen Generation. Facebook ist schon lange abgehängt und auch Instagram kämpft um seinen Stellenwert. Während die Kurzvideo-Plattform TikTok auf 197 Millionen Stunden Watchtime pro Tag kommt, schaffen es die Instagram Reels lediglich auf 17,6 Millionen Stunden.
Rund 20 Prozent der Instagram Watchtime entfallen auf Reels, also Kurzvideos im Hochkant-Format. Tendenz steigend. So ist es nur logisch, dass Mark Zuckerberg und Meta die beliebte Funktion weiter ausbauen und pushen. Gerade im Hinblick auf den chinesischen Konkurrenten TikTok, welcher vor allem die jungen Zielgruppen begeistert. Doch so ganz mag es dem Zuckerberg-Konzern noch nicht gelingen, seine Creatoren von der Neuausrichtung zu überzeugen.
Denn Facebook und Instagram mangelt es am Original Content und der fehlenden Möglichkeiten der Monetarisierung. Ein Drittel der als Reels geteilten Kurzvideos wurde auf Drittplattformen wie YouTube oder TikTok erstellt und dort auch als erstes veröffentlicht. Die Shorts werden also nur auf Facebook oder Instagram recycelt und dementsprechend ist auch das Engagement. Viele Creatoren bekommen im Gegensatz zu anderem Content nur wenig Feedback auf ihre veröffentlichten Kurzvideos bei Facebook oder Instagram. Ebenso beschweren sich immer mehr Nutzerinnen und Nutzer, dass Meta seine Plattformen zu sehr an die chinesische App von ByteDance angleicht. Kylie Jenner und Kim Kardashian (Zusammen 690 Millionen Follower) starteten sogar eine Petition gegen die TikTokisierung auf Instagram.
Dennoch sieht es so aus, dass Meta weiterhin mehr und mehr in Reels investieren wird. Zumindest deuten die neuesten Feature Roll-outs ganz darauf hin. Doch der Vorsprung der Konkurrenz ist groß.