
Laut dem International Press Institute IPI sind 2022 insgesamt 66 Journalisten oder Medienvertreter bei ihrer Arbeit ums Leben gekommen. 2021 waren es noch 45. Als Gründe führt das Institut eine wachsende Spirale an Gewalt in Mexiko sowie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine an.
Unter den 66 Toten waren acht Frauen; mindestens 39 Medienschaffende seien gezielt getötet worden, weil sie über Korruption, Drogenhandel oder allgemein organisierte Kriminalität berichtet hatten. Der Angriff auf Journalisten in Kriegsgebieten stellt nach internationalem Recht ein Kriegsverbrechen dar.
Das International Press Institute ist ein globaler Zusammenschluss von Medienvertretern und eine der ältesten Organisationen weltweit zur Stärkung der Pressefreiheit.
Executive Director Frane Maroević sagt: „This year has again demonstrated the critical and dangerous role of journalists covering wars. Without them, we would only hear from the military (…) IPI honours the memory of all the journalists who lost their lives reporting on the ongoing Russian invasion of Ukraine.”